Was ist Parkour?

Parkour Trainer Stephan Nägler

Parkour wird als die "Kunst der effizienten Fortbewegung" bezeichnet (fälschlicherweise oft mit Parcours, Parkouring oder auch dem Freerunning verwechselt).

 

Aus der Entwicklung der Methode Naturelle abgeleitet, geht es vorrangig um die optimale Hindernisüberwindung in jeder Umgebung mit minimalen Aufwand.

 

Die Kunst dabei ist, seine Bewegung der jeweiligen Situation kreativ anzupassen, unter Einschätzung des eigenen körperlichen Potenzials. Dabei geht es nicht darum, eine bestimmte Technik auf ein dazugehöriges Hindernis anzuwenden, sondern auch Faktoren wie das Eigene befinden, die Witterung, den Zustand des Hindernisses und alle weiteren inneren, wie äußeren Einflüsse zu berücksichtigen.

Parkour als Flucht- und Rettungstechnik

Der Ursprungsgedanke der Flucht oder Rettung ist ein guter Indikator was Parkour ist und was nicht. Alles was man auf der Flucht einsetzen würde, um schnell voran zu kommen, ohne unnötige Bewegungen oder zusätzliches Gefahrenpotenzial, ist nach unserem Verständnis zum Parkour zu zählen.


Wie trainiert man Parkour?

Die beste Möglichkeit Parkour zu erlernen, ist raus zu gehen, sich eine kleine Mauer oder ein anderes Hindernis zu suchen und einfach auszuprobieren, wie man dieses auf verschiedene Arten überwinden kann. Dazu gehört dann noch Kraft-, Koordinations- und Balance Training. 

Parkour Reportage über den Lebensstil Parkour

Free Running

Durch das Hallentraining und die Darstellung von Parkour in der Sensationspresse und in Filmen, werden immer mehr akrobatische Elemente aus dem Turnen, Capoeira und Tricking mit eingebaut. Das ist aber eher dem Freerunning zugehörig.

 

Dort steht nicht mehr die Effizienz der Bewegung im Vordergrund, sondern die freie kreative Bewegung in all seinen Facetten und der Show Charakter. Ebenfalls wird in dem Bereich das ganze als Wettkampf durchgeführt. Viele Parkourtechniken werden dort verwendet, aber mit eigenen spektakulären und akrobatischen Bewegungsabläufen erweitert.

 

Hierbei geht es nicht um eine Wertung was besser oder schlechter ist, sondern um die Möglichkeit die beiden Bewegungsformen zu unterscheiden.