Ein wichtiger Satz ist: „Parkour ist nur so gefährlich, wie man es sich selbst macht."
Der Traceur muss sich sicher sein, dass er das Hindernis überwinden kann, andernfalls sollte er sich vorerst ein leichteres suchen. Man wagt z.B. nur Sprünge, bei denen man sich sicher ist, dass man diese auch schafft. Der Schwierigkeitsgrad wird also in kleinen Schritten gesteigert und der Körper langsam auf höhere Anforderungen vorbereitet.
Ein wichtiger Grundsatz nach dem Georges Hebert seine Methode Naturelle (siehe unter Parkour Geschichte) formte, war das Ziel: „Être fort pour être utile“ („Stark sein, um nützlich zu sein“). Es ging ihm darum Athletische Fähigkeiten mit Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit und Tapferkeit zu vereinbaren. Beim uns steht der Team Gedanke im Vordergrund. Wir sichern und unterstützen uns gegenseitig.
Bei Parkour nimmt der Traceure (französisch: „der den Weg ebnet“ oder „der eine Spur legt“) unter Berücksichtigung sämtlicher vorhandener Hindernisse, den kürzesten und effizientesten Weg von A nach B. Dabei sollte auch der Rückweg einbezogen werden. Das ganze mit effizienten und flüssigen Bewegungen (Flow).
Es geht um die optimale Hindernissüberwindung in jeder Umgebung, mit minimalen Aufwand. Die Kunst dabei ist seine Bewegung der jeweiligen Situation kreativ anzupassen, unter Einschätzung des eigenen körperlichen Potenzials.
Das harte körperliche Training ist ein fester Bestandteil der Philosophie. Vor dem Training sollte man sich richtig aufwärmen und aufs Training vorbereiten, um Verletzungen zu vermeiden. Aber auch eine Mentale Stärke wird sich antrainiert, um verschiedene Situation und die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen.
Ein weiterer Aspekt der Philosophie ist der Respekt des Traceurs vor seinen Mitmenschen. Wir trainieren an Plätzen, die zum größten Teil nie für Trainingseinheiten gedacht waren und sind auf das Verständnis unserer Mitmenschen angewiesen.
Wer für seine außergewöhnliche Leidenschaft Verständnis verlangt, sollte auch anderen Vorurteilsfrei entgegentreten. Mobbing und Diskriminierung jedweder Art werden bei uns nicht geduldet.
Die Umwelt in der wir trainieren, sollten wir schützen und bewahren. Das heißt unsere Umgebung wird nicht verändert, beschädigt und auf andere Weise negativ beeinträchtigt.
Sollte bei Training tatsächlich mal etwas beschädigt werden, sollte der Verursacher Größe beweisen und dazu stehen. Wenn nicht feststeht wo man das melden kann, wird die Polizei informiert und der Schaden wird in der Regel über die Haftpflichtversicherung abgewickelt. Dächer und private Grundstücke werden ohne Genehmigung nicht betreten!
Der Respekt vor der eigene Gesundheit und dem eigenem Körper muss ein fester Bestandteil des Trainings sein. Da Parkour eine gute körperliche und geistige Fitness erfordert, wird dem Wohlergehen des Körpers besondere Beachtung geschenkt.
Ein häufig angeführter Kritikpunkt ist die enorme Gelenkbeanspruchung bei tiefen Sprüngen. Viele Traceure wenden zwar eine Rolle an, um die Fallenergie in die Vorwärtsbewegung umzulenken, jedoch gibt es auf Grund der relativ jungen Bewegungskunst zu diesem Thema nur wenige Sport wissenschaftlichen Untersuchungen.
Hohe Sprünge sind nicht das Ziel von Parkour und sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Du solltest dich beim Training jederzeit wohl fühlen.
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